Speedy 2006 in Berlin |
Der Grund ist ganz einfach: mein aktuelles Ritzel ist mit 14 Zähnen für die Shimano-Nexus-Schaltung eine Sonderanfertigung und sehr schwer zu ersetzen. Außerdem ist es durch meine erste, damals sehr gelängte Kette schon total verschlissen. Ich möchte jetzt hinten ein größeres Ritzel. Erstens, weil es einfach zu beschaffen ist und zweitens, weil bei so wenigen Zähnen jeder Zahn mehr den Verschleiß ei wenig verringert. (Zugegeben, hauptsächlich muss ich besser reinigen und nicht beim Reifenwechsel einen Haufen Sand ins innere des Chainglider schaufeln. Andere Leute haben wesentlich längere Kettenlebensdauern mit ihrem Chainglider erzielt, also warum sollte ich's nicht auch schaffen!?)
Übrigens noch zum Thema Chainglider und zwischen die Zähne kommen: ein Video von Hebie zeigt wie die neueste Variante durch einfache Klick-Verschlüsse noch besser hält. (Falls der Video-Link nicht funktioniert, hier Hebie's Webseite zum Chainglider.)
Jedenfalls soll es nun ein 15er oder 16er Ritzel für mich sein und ich bräuchte dann ein 45er oder 48er Kettenblatt, um dieselbe Übersetzung zu erreichen. Ich würde mich aber auch nicht scheuen, die Übersetzung etwas länger zu machen, etwa 46/15 oder 50/16. Den Chainglider gibt es jetzt auch in einer Variante für 44er Blätter, so dass ich 44/15 fahren könnte. Da dies aber etwas kürzer wäre als mein Status Quo, suche ich jetzt also nach Alternativen zum Chainglider. Die inoffizielle Aussage von Hebie, dass man auch über Chainglider für Falträder nachdenkt, hat für mich keinen Nutzen, da es ja dieses Jahr nun nichts mehr damit wird.
Dahons “biologic freedrive” (yeah!) am 2010 Mµ Uno |
Bei Dahon hat man sich zur gleichen Zeit, nämlich neu für diese Saison, eine eigene Lösung entwickelt. Witzigerweise hatte ich gerade kurz vorher über die Zeitschrift Fahrradzukunft von diesem System erfahren.
Problem des Chainrunners ist allerdings, dass er mindestens ein 17er Ritzel braucht. Das könnte ich zwar theoretisch anbauen, aber mein Kettenblatt wäre dann mit 51 oder mehr Zähnen recht groß. (Obwohl – Brompton hat ja auch 52 Zähne an einem noch viel kleineren Fahrrad.)
Dahon's Mµ Uno kombiniert das System allerdings auch mit einem 16er Ritzel!
Zugegeben: in der 52/17 Variante wäre die Übersetzung etwas länger als jetzt und damit besser als 44/15 mit Hebie. Dazu kommt noch, dass Hebie kein offizielles 15er Endstück für Shimano hat, sondern dieses durch Zurechtschneiden eines speedhub-Endstückes erzeugt werden muss.
In Toronto habe ich letzten Herbst schon ein Fahrrad gesehen, an das jemand selbst ein Wellrohr gebaut hatte. Scheinbar sprechen sich unter Fahrrad-Bastlern manche Ideen noch schneller herum, als sie im Internet zu finden sind! Leider war ich nicht schnell genug, gleich nach Herkunft der Idee und genauen Parametern des Rohrs zu fragen. :-( Mein Vater sagt nämlich, dass die normalen Baumarkt-Wellrohre (Leerrohe zum Verlegen von Kabeln unter Putz usw.) bei Außentemperaturen zu schnell spröde werden und kaputt gehen.
Es sieht also wirklich danach aus, als ob dieses „Wellrohr aus dem Roboterbau“ die beste Lösung für mich wäre. Und nachdem der Chainglider nach mehr als 5 Jahren am Markt schon Standard bei Komfort- und einigen Reiserädern wurde, hätte ich dann auch wieder etwas besonderes: dem Trend um ein paar Jahre voraus.
Dahon's Mµ Uno kombiniert das System allerdings auch mit einem 16er Ritzel!
Zugegeben: in der 52/17 Variante wäre die Übersetzung etwas länger als jetzt und damit besser als 44/15 mit Hebie. Dazu kommt noch, dass Hebie kein offizielles 15er Endstück für Shimano hat, sondern dieses durch Zurechtschneiden eines speedhub-Endstückes erzeugt werden muss.
In Toronto habe ich letzten Herbst schon ein Fahrrad gesehen, an das jemand selbst ein Wellrohr gebaut hatte. Scheinbar sprechen sich unter Fahrrad-Bastlern manche Ideen noch schneller herum, als sie im Internet zu finden sind! Leider war ich nicht schnell genug, gleich nach Herkunft der Idee und genauen Parametern des Rohrs zu fragen. :-( Mein Vater sagt nämlich, dass die normalen Baumarkt-Wellrohre (Leerrohe zum Verlegen von Kabeln unter Putz usw.) bei Außentemperaturen zu schnell spröde werden und kaputt gehen.
Es sieht also wirklich danach aus, als ob dieses „Wellrohr aus dem Roboterbau“ die beste Lösung für mich wäre. Und nachdem der Chainglider nach mehr als 5 Jahren am Markt schon Standard bei Komfort- und einigen Reiserädern wurde, hätte ich dann auch wieder etwas besonderes: dem Trend um ein paar Jahre voraus.